Geschichte der Almschule Hohenau an der Raab
Im vorigen Jhdt. war die „Alm“ wesentlicher dichter besiedelt als heute (etwa 30 Gehöfte), was die Errichtung einer Schule notwendig machte. Das damalige Gebäude war ein kleiner Holzbau, der beim Neubau der Almschule (1899) abgetragen wurde. Die Schule war vorerst nur eine „Notschule“ und wurde 1877 zur „Expositur Hohenau“ der Volksschule Passail. 1851 zählte die Almschule 39 Kinder, 1900 war der Höchststand mit 41. Mit Schulanfang 1966 musste die Schule wegen zu geringer Schülerzahl (15) und Lehrermangel aufgelassen werden. Die Schüler dieses Gebietes besuchen ab nun die Volksschule Passail. In unmittelbarer Nähe der alten Almschule steht das gemauerte Almschulkreuz. Ursprünglich stand an der Weggabelung ein Holzkreuz. Die Überlieferung weiß zu berichten, dass am linken Ufer des Almbaches, wo früher die Almwirtwiese war und heute ein Wald steht, ein Pestfriedhof gewesen sei.
Pfarre und Kulturbauen
Das gesamte Passailer Becken gehörte einst zu Pfarre Weiz. Von ihr trennten sich um 11., 12. und 13. Jhdt. Die Pfarren Passail, Birkfeld und Strallegg ab. 1240 gehörte die Pfarre Passail zur Erzdiözese Salzburg, seit 1418 zum Generalvikariat Seckau, geleitet vom Pfarrer von Gratwein. Nach Aufhebung dieses Erzpriestertums „Niedere Steiermark“ kam Passail zum Archidiakonat Graz, Vorauer Viertel. Seit 1786 ist die Pfarre der Diözese Seckau einverleibt. Heute umfasst die Pfarre Passail die Gemeinden Passail und Hohenau.
Maria Kleinheilbrunn (Kapelle)
Schon 1672 stand an der Stelle des heutigen Kirchleins neben einer als heilkräftige Quelle eine Kapelle. Sie trug den Namen „Ulrichsbrunn“. 1824 erbauten Wohltäter die jetzige Kapelle mit Türmchen. Das Wasser des Brunnens gilt als heilkräftig bei Augenleiden. Die Legende berichtet, das das Gnadenbild von Klein Heilbrunn beim Rauschenacker (Gangl, Krammersdorf) aufgestellt war. Dort verschwand es während der Nacht und man fand es an der Stelle der heutigen Kleinheilbrunnkirche. Dieser Vorgang wiederholte sich öfters.
Hauskapelle Moarhofhechtl
Der ehemalige Guthof beherbergt eine 1743 erbaute kleine Kapelle in der sich 2 Statuen (Petrus und Paulus) befinden. Diese stammen vom alten Hochaltar der Pfarrkirche Passail (von Johann Baptist Fischer).
Meierhof-Bildstock Hausbauer
Ca. 1 km vom Gehöft „Hausbauer“ entfernt, steht ein Bildstock aus Stein (Renaissance) mit einem Tabernakelgehäuse mit Pieta. Die Jahreszahl 1583 und der Name „Ruep Chtekler“ sind zu erkennen (das heißt: Ruprecht Ekler (heute Eggler) hat 1583 diesen Bildstock errichtet).
Dazu gibt es noch 62 weitere Bildstöcke und Kreuze im Gemeindegebiet.