Die Dauer sollte bei Erstfastern eine bestimmte Zeit nicht überschreiten, erfahrene Faster können die Fastenzeit individuell verlängern und bis zu 5 Wochen fasten. Fastenprogramme sollen in Intensität und Dauer individuell an die Bedürfnisse des einzelnen Fastenden angepasst werden.
Fasten ist Verzicht auf feste Nahrung und auf Genussmittel – freiwillig und für eine begrenzte Zeit. Der Fastende nimmt nur Flüssiges zu sich, das heißt Gemüsebrühen, Obst -und Gemüsesäfte, Tees und Wasser.
Fasten selbst ist jedoch noch keine Heilkur. Es versetzt den Körper aber in einen Zustand, in dem er seine vitalen Kräfte nützt, um Gifte aus dem Körper heraus zu befördern. Fasten hilft dem Körper, sich selbst zu helfen.
Wichtig zu wissen: Abgebaut wird beim Fasten nur Überflüssiges, niemals Lebensnotwendiges wie Organe oder Muskeln. Und: bei einem Kurzfasten von bis zu sieben Tagen ist auch die Versorgung mit Eiweiß, Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen aus den Körperdepots sichergestellt.
Für den Neuling ist es einfacher, die Fastenzeit mit dem Vollmond und dem darauffolgenden abnehmenden Mond zu beginnen, da der Organismus dann von Natur aus schon auf Abgeben, Entgiften und Loslassen programmiert ist.
Beim Entsaften von frischen Früchten trennen wir Vitalstoffe und organisches Wasser von den Fasern der Früchte. Ohne Faserstoffe werden die flüssigen Wirkstoffe besonders schnell vom Körper verdaut. Dies geschieht im Allgemeinen innerhalb von 10 bis 15 Minuten nach dem Trinken. Der Körper wird also während der Saftfastenkur mit Vitaminen und essentiellen Aufbaustoffen geradezu „überschwemmt“.
Die Verdauung von ganzen Früchten hingegen braucht Energie. Ein großer Teil der festen Nahrung, die man isst wird als „Brennstoff“ beim Verdauen und Aufnehmen der Nahrung verwendet, was gewöhnlich einen Zeitraum von 3 bis 6 Stunden nach jeder Mahlzeit erfordert. So ist nur ein Teil dieser Nährstoffmoleküle für die Zellerneuerung verfügbar.
Fasern haben keinen Nährwert, aber sie wirken buchstäblich wie Reinigungsbesen im Verdauungskanal und fördern so den Verdauungsvorgang. Ohne diese Ballaststoffe lässt sich der Dickdarm auf Dauer nicht gesund erhalten. Wenn die Nahrung, die wir essen roh, ungekocht und unverarbeitet ist, unterstützt sie die Verdauungsarbeit.
In der Zeit des Saftfastens verwenden wir andere, noch intensivere Formen der Darmreinigung und verzichten so bewusst auf unsere biologische Darmbürste um den Körper von der Verdauungs- und Reinigungsarbeit zu entlasten und ihn mit intensiven Energiecocktails zu regenerieren.
Um das richtige gesundheitliche Gleichgewicht zu erhalten, muss der größte Teil der Nahrung die wir essen, vitale, organische Elemente enthalten. Diese Elemente finden sich in frischen rohen Früchten, Gemüsen, Nüssen und Samen. Säfte sind flüssige Lebensmittel (Vitalstoffe plus hochwertiges, organisches Wasser). Ein Glas täglich zeigt deutlich spürbare Ergebnisse.
Obstsäfte sind Reiniger des Körpers. Sie versorgen uns mit allen Kohlenhydraten und Zuckern (Glukose) die wir brauchen.
Gemüsesäfte sind Baumeister und Erneuerer des Körpers. Sie enthalten alle Aminosäuren, Mineralien, Salze, Enzyme und Vitamine die der Körper benötigt, vorausgesetzt, sie werden frisch, roh und ohne Konservierungsstoffe getrunken und richtig extrahiert.
“Tu deinem Leib des Öfteren etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.”
Teresa von Ávila